Der Bundesrechnungshof überprüft das Verfahren zur umstrittenen Standortvergabe der geplanten Batterieforschungsfabrik. "Das bedeutet aber nicht, dass wir uns zu der Frage der Vergabe nach Münster - ist die gut, ist die richtig oder schlecht - äußern werden", sagte der Sprecher der unabhängigen Finanzkontrollbehörde des Bundes, Jens Hamer. Bei der Prüfung gehe es darum, ob das Verfahren an sich einwandfrei abgelaufen ist. Zuvor hatten "Süddeutsche Zeitung" sowie NDR und WDR berichtet.
Das Bundesforschungsministerium hatte im Juni entschieden, dass die mit rund 500 Millionen Euro geförderte Batterieforschungsfabrik in Münster (Nordrhein-Westfalen) entstehen soll. Vor allem aus Baden-Württemberg gibt es seit Monaten Kritik daran, dass der Zuschlag für die Fabrik an Münster ging und nicht zum Beispiel an Ulm, wo schon seit einigen Jahren an der Entwicklung leistungsstarker Batterien für Elektrofahrzeuge geforscht wird.