Auf der Suche nach Beweisen im Diesel-Abgasskandal haben sich die Ermittler nun auch den Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche vorgenommen. Mehr als 30 Staatsanwälte und rund 160 Polizisten durchsuchten am Mittwoch den Stammsitz des Autobauers im Stadtteil Zuffenhausen, das Entwicklungszentrum in Weissach sowie weitere Standorte - auch zwei der Konzernschwester Audi, von der Porsche die Diesel-Motoren für seine Fahrzeuge bezog. Zudem haben die Behörden mittlerweile konkrete Beschuldigte im Visier, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Dazu zählt auch ein Vorstandsmitglied der Porsche AG.
Insgesamt richten sich die Ermittlungen wegen des Verdachts des Betruges und der strafbaren Werbung laut Staatsanwaltschaft gegen drei Beschuldigte - neben dem namentlich nicht genannten Vorstand handelt es sich um ein "Mitglied des höheren Managements" sowie einen früheren Mitarbeiter, der inzwischen nicht mehr bei Porsche ist.