Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) informiert sich am heutigen Montag über die Situation von Automobilzulieferern in Eisenach. Dabei geht es nach Angaben der Staatskanzlei vor allem um die Frage, welche Auswirkungen die Probleme beim Autohersteller Opel auf Zulieferer haben, die sich im Umfeld der Kleinwagenfabrik niedergelassen haben.
Ramelow besuche zusammen mit Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke) unter anderem den Autositz-Hersteller Lear Corporation GmbH. Neben Unternehmensrundgängen seien auch Gespräche mit Mitarbeitern und Betriebsräten geplant.
Das Eisenacher Opel-Werk hatte nach den Werksferien Anfang August eine Woche Kurzarbeit gefahren, um auf veränderte Absatzerwartungen zu reagieren. In der Wartburgstadt werden derzeit die beiden Opel-Kleinwagenmodelle Corsa und Adam gebaut. Im kommenden Jahr soll die Fertigung eines großen Geländewagens starten. Nach den Vereinbarungen von Opel mit dem französischen Mutterkonzern PSA werden in Eisenach bis zu 450 Stellen wegfallen - ohne betriebsbedingte Kündigungen. Bisher hatte Opel Eisenach etwa 1800 Beschäftigte. (dpa)
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