Angesichts des geplanten Teilverkaufs des Opel-Entwicklungszentrums in Rüsselsheim hat der Chef der französischen Opel-Mutter PSA, Carlos Tavares, die IGMetall angegriffen. Er wirft der Gewerkschaft vor, den Plan zu blockieren und damit letztlich auch Jobs zu gefährden.
"In einer 38-jährigen Karriere in der Autoindustrie in der ganzen Welt habe ich nie eine Lage erlebt(...), in der ein Gewerkschaftspartner nicht dafür kämpft, 2000 Jobs zu sichern", sagte Tavares am Dienstag in Rueil-Malmaison bei Paris. Tavares nannte die IGMetall nicht namentlich.
Opel will große Teile des Entwicklungszentrums an den Ingenieurdienstleister Segula abgeben. Zum Sommer sollen 2000 der bislang 7000 Opel-Ingenieure zu der neuen Firma wechseln. PSA hält den Schritt für notwendig, weil es nicht mehr genug Arbeit für alle Ingenieure gebe.