Die Anteilseigner des Autobauers PSA haben der Finanzierung des Opel-Kaufs vom Noch-Mutterkonzerns General Motors zugestimmt. Auf der Hauptversammlung des französischen Autobauers stimmten die Aktionäre am Mittwoch mit großer Mehrheit zu, einen Teil des Kaufpreises mit Optionsscheinen zu begleichen. Ein Votum mit "Nein" hätte aber auch keine enormen Auswirkungen auf die Übernahme gehabt: In dem Fall hätte PSA den Kauf der deutschen Traditionsmarke und ihrer britischen Schwestermarke Vauxhall ganz in bar bezahlt - verteilt über fünf Jahre.
Unterdessen rechnet PSA-Chef Carlos Tavares damit, dass Opel in diesem Jahr weitere Verluste einfährt. Tavares sagte am Mittwoch in Paris vor den Anteilseignern: "Man muss erkennen, dass die Verluste real sind und es wahrscheinlich auch 2017 noch sein werden." Opel schreibt schon lange rote Zahlen. Experten rechnen auch deshalb nach der Übernahme durch PSA mit einer harten Sanierung. Tavares betonte erneut, dass der Sanierungsplan von Opel selbst kommen solle - es sei nicht seine Absicht, den Plan zu diktieren. Die Sanierung habe aber bereits unterGM begonnen.