Bei einer außerordentlichen Hauptversammlung des Opel-Mutterkonzerns PSA am Montag sollen die Aktionäre über die Megafusion mit Fiat Chrysler (FCA) abstimmen. Die EU-Wettbewerbshüter hatten der Fusion im Dezember mit Auflagen zugestimmt. Mit dem Zusammenschluss soll der viertgrößte Autokonzern der Welt entstehen. Der künftige Konzern soll vom lateinischen Wort für Stern ("Stella") abgeleitet "Stellantis" heißen. Die einzelnen Markennamen wie Opel, Peugeot, Citroën, Chrysler, Jeep, Alfa Romeo, Lancia, Abarth oder Dodge sollen aber weiter Bestand haben.
Wegen der Corona-Krise ist keine Präsenzveranstaltung geplant. PSA und FCA hatten ihre Fusionspläne im Dezember 2019 beschlossen. Sie sollen nach früheren Angaben bis spätestens Ende März dieses Jahres umgesetzt sein. Fiat Chrysler und PSA setzten vor der Corona-Krise zusammen rund 8,7 Millionen Fahrzeuge pro Jahr ab und hatten einen Umsatz von 170 Milliarden Euro. Nur noch Volkswagen, Toyota und der französisch-japanische Renault-Nissan-Verbund waren 2019 größer. (dpa-AFX/os)
Lesen Sie auch:
Viertgrößter Autokonzern entsteht: EU genehmigt Fusion von PSA und Fiat Chrysler
Manley leitet Amerika-Geschäft von Stellantis
Opel-Chef Lohscheller über Stellantis: "Arbeit aus dem Konzern zu uns holen"
Lohscheller für Rüsselsheim optimistisch: PSA zuversichtlich für Fusion mit Fiat Chrysler
Modellstrategie von PSA und FCA: Das große Aussortieren
Aus dem Datencenter:
Neuzulassungen und Vertriebsstandorte von PSA und FCA in Deutschland 2020