Aufgrund der hohen gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der Autobranche werde dies "sichtbare Spuren" beim Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) hinterlassen, heißt es in dem am Donnerstag in Berlin vorgelegten Herbstgutachten der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute.
Im dritten Quartal dürfte die deutsche Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorquartal laut Prognose nur um 0,1 Prozent zunehmen. Die Umstellungsprobleme dürften aber im Winter überwunden werden.
Der Wechsel auf das WLTP-Verfahren, mit dem Abgasausstoß und Verbrauch realistischer ermittelt werden sollen, sorgt für große Probleme mit Lieferengpässen. Hersteller mussten die Produktion drosseln. Ab September dürfen in der EU nur noch Neuwagen verkauft werden, die nach dem neuen Testverfahren zertifiziert sind. Nach Vorzieheffekten werden nun Einbrüche beim Neuwagenverkauf erwartet.
Die Forschungsinstitute nehmen an, dass der Aufschwung in Deutschland insgesamt an Fahrt verliert. Sie senkten ihre Prognosen für das laufende und für das nächste Jahr. (dpa)
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