Die zähen Streitigkeiten zwischen Volkswagen und seinem ehemaligen Zulieferer Prevent gehen mit einer neuen US-Klage der bosnischen Unternehmensgruppe weiter. Ein Volkswagen-Sprecher bestätigte am Dienstag, dass Prevent zu Wochenbeginn eine neue Klageschrift bei einem Gericht in Detroit (Michigan) eingereicht habe. Dabei bezichtigt Prevent unter anderem Volkswagen, den Kernmarken-Chef Ralf Brandstätter und die Sitzehersteller Adient und Lear wettbewerbswidrigen Verhaltens, um Prevent vom Markt der Sitzbezüge für Autos auszuschließen. Volkswagen wies die Anschuldigungen zurück.
So habe Prevent bis 2018 mit Adient und Lear Umsätze von 360 Millionen Dollar mit Sitzbezügen erzielt, hieß es in der Klageschrift der Prevent-Anwälte. 2018 habe sich dieser Erlös dann aufgrund ungesetzlicher Vereinbarungen nahezu komplett in Luft aufgelöst.