Der deutsche Sportwagenbauer Porsche und sein Mutterkonzern Volkswagen sind erneut wegen angeblicher Abgas-Manipulationen ins Visier von US-Klägern geraten. In den vergangenen Wochen starteten unter anderen die Anwaltsfirmen Hagens Berman und Lieff Cabraser neue Verfahren gegen den Konzern. Beide Kanzleien sind auf Sammelklagen spezialisiert und waren bereits treibende Kräfte beim milliardenschweren "Dieselgate"-Vergleich.
Die neuen Klagen, über die am Donnerstag zunächst der "Spiegel" berichtete, stützen sich maßgeblich auf Informationen aus Medienberichten des Nachrichtenmagazins und des "Business Insider". Demnach sollen interne Porsche-Ermittlungen einen Verdacht erhärtet haben, dass bei Abgaswerten von Benzinern getrickst worden sei. Anfang Oktober bestätigte die Staatsanwaltschaft Stuttgart, Ermittlungen im Zusammenhang damit aufgenommen zu haben.