UPDATE: Der Artikel wurde nach der Verkündung der Entscheidung des Gerichts entsprechend aktualisiert.
Im Streit um die Kürzung der Gehälter von Betriebsräten bei Porsche hat der Betriebsratschef vor Gericht gewonnen. Im Fall von Harald Buck stellte das Arbeitsgericht am Donnerstag fest, dass die Herabsetzung durch die Volkswagen-Tochter ungerechtfertigt gewesen ist.
Es sei kein Verstoß gegen das Begünstigungsverbot festgestellt worden, urteilte die Richterin. Porsche müsse Buck nun das einbehaltene Geld nachzahlen und ihn wieder entsprechend einstufen. Auch vier andere Arbeitnehmervertreter waren mit ihren Klagen gegen das Vorgehen des Autobauers erfolgreich. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.
Buck sagte, die Entscheidung habe Signalwirkung für andere Fälle und andere Betriebsratsgremien in Baden-Württemberg. Hintergrund der Klagen war, dass die Betriebsräte prüfen lassen wollten, ob die vom Unternehmen vorgenommene Anpassung der Vergütung angesichts der neuen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) rechtens ist.