Stuttgart/Ingolstadt. Die Nutzung von Audi-Motoren hat Porsche mit in die Diesel-Affäre gezogen - zu einem Streit hat das nachDarstellung der Stuttgarter Volkswagen-Tochter aber nicht geführt. «Von Zwist unter Konzerntöchtern kann keine Rede sein», sagte ein Porsche-Sprecher amFreitag in Stuttgart.
Zuletzt hatte der Sport- und Geländewagenbauer eingestehen müssen, dass etwa 13.000 mit einem Audi-Dieselmotor ausgestattete Porsche-Cayennes eine in den USA unerlaubte Software an Bord haben. Man sei in engemKontakt mit Audi, um die Vorwürfe aufzuarbeiten und Lösungsansätze anzugehen, sagte der Porsche-Sprecher.
Das «Handelsblatt» hatte zuvor eine Porsche-Verlautbarung veröffentlicht, die auf wachsende Ungeduld in Stuttgart schließen lässt: «Porsche wartet auf detaillierte Informationen des Motor-Lieferanten, Audi AG, was die nötigen Schritte angeht, um den Drei-Liter-Motor zu korrigieren.» Der Sprecher bestätigte das Zitat, es stamme aus einem Schreiben von Porsche-Anwälten in denUSA.