Das kalifornische Start-up Applied Intuition, das Simulation und Infrastruktur für die Entwicklung autonomer Fahrzeuge anbietet, hat auf der IAA eine neue Entwicklungsplattform angekündigt. Sie ist für den Einsatz auf Microsoft Azure optimiert.
"Wir (...) freuen uns (...), der Industrie eine Simulations- und Infrastrukturlösung zur Verfügung stellen zu können, die hochgradig ausbaufähig ist", sagte Applied-Intuition-Chef Qasar Younis. "Da wir Microsoft Azure nutzen, können wir als Komplettanbieter unsere Lösung für die Ökosysteme für autonome Fahrzeuge und die Automobilindustrie sehr effektiv ausbauen."
Applied Intuition mit Hauptsitz im Silicon Valley und Niederlassungen in Detroit, Tokio und München stattet Ingenieur- und Produktentwicklungsteams mit Software aus, mit der Funktionen für autonomes Fahren schneller, sicherer und einfacher auf den Markt gebracht werden können. Applied stellt die Software-Infrastruktur für die Entwicklung autonomer Fahrfunktionen bereit.
Dazu gehören Aspekte der Fahrsimulation und Komplettanalysen der Fahrdaten, die im Fahrzeug erhoben werden. "Simulationen sind der Schlüssel, wenn es darum geht, sichere, nachhaltige und ausbaufähige Lösungen für das autonome Fahren zu entwickeln", sagte Jurgen Willis, Partner Director des Bereichs Autonomous Driving Solutions bei Microsoft. Daimler, BMW, VW, Renault-Mitsubishi-Nissan, ZF und Faurecia arbeiten bereits in unterschiedlichen Projekten mit Microsoft Azure.
Erst vor wenigen Tagen hatte Applied Intuition in einer zweiten Finanzierungsrunde 40 Millionen Dollar von Investoren eingesammelt. Bei seiner A-Serien-Finanzierung im September 2018 hatte das Start-up bereits 11,5 Millionen Dollar erhalten. Zu den Investoren zählen der deutsche Wagniskapitalfonds La Famiglia, die amerikanischen Risikokapitalgesellschaft Adreessen Horowitz, Lux Capital, Floodgate und General Catalyst unter Beteiligung von Kleiner Perkins, sowie Microsoft's M12 und der IT-Venture-Fonds Sozo Ventures.
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