Der italienische Reifenhersteller Pirelli hat seine Investoren nach einem Verlust im ersten Halbjahr auf schlechtere Zahlen im Jahr 2020 eingestimmt. 4,15 bis 4,25 Milliarden Euro will der Rivale von Continental erlösen, wie er am Mittwochabend mitteilte. Vorher standen 4,3 bis 4,4 Milliarden Euro auf dem Zettel. Pirelli begründete den gesenkten Umsatzausblick mit stärkeren Schwankungen bei den Wechselkursen.
Die Pirelli-Aktie lag in Mailand am Donnerstag mit 3,2 Prozent im Minus bei 3,58 Euro. Damit liegt das Papier nur gut ein Sechstel über dem Corona-Tief aus dem März bei 3,04 Euro. Zwischenzeitlich hatte sich der Kurs schon bis auf 4,47 Euro erholt, verlor dann aber wieder deutlich an Höhe. Aktien des deutschen Konkurrenten Conti lagen am Donnerstag 0,4 Prozent im Minus. Die Hannoveraner erzielen etwas weniger als die Hälfte der Erlöse im Reifengeschäft und hatten am Vortag einen hohen Verlust im Corona-Quartal präsentieren müssen. Die Aktien der Franzosen von Michelin verloren in Paris 0,5 Prozent.