Der italienische Reifenhersteller Pirelli hat die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie im ersten Quartal deutlich zu spüren bekommen. Während der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf rund 1,05 Milliarden Euro absackte, brach der Nettogewinn um 62 Prozent auf 38,5 Millionen Euro ein, wie der Konzern am Mittwochabend in Mailand mitteilte. Die bereinigte Ebit-Marge lag bei 13,4 Prozent nach 16,7 Prozent ein Jahr zuvor.
Die Nachfrage nach Reifen sei im ersten Jahresviertel stark rückläufig gewesen, hieß es weiter. Im Verlauf des Quartals habe die Produktion aufgrund der Corona-Krise zudem in verschiedenen Ländern unterbrochen werden müssen. In China sei die Entwicklung dagegen auf dem Weg zurück zur Normalität. Seine Anfang April wegen der Pandemie neu verkündeten Ziele bestätigte Pirelli nun. Demnach soll der Umsatz 2020 zwischen 4,3 und 4,4 Milliarden Euro liegen und die bereinigte Ebit-Marge zwischen 14 und 15 Prozent. (dpa/swi)
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