Ferdinand Piëch wird definitiv nicht als Zeuge im Untersuchungsausschuss des Bundestags zum Abgas-Skandal aussagen. Das erklärte sein Anwalt Gerhard Strate in einem entsprechenden Schreiben.
Der Leiter des Ausschusses, Herbert Behrens (Linke), hatte den früheren Volkswagen Aufsichtsratschefaufgefordert, am 6. März zur Vorgeschichte des Abgas-Skandals Auskunft zu geben. Piëch hatte das bereits zuvor abgelehnt. Der Ausschuss beschloss trotzdem, Piëch formal einzuladen. Anwalt Strate betonte: "Ich bitte die Mitglieder des Ausschusses, die Entscheidung meines Mandaten zu respektieren. Ich verbinde dies mit der Hoffnung, dass der Vorsitzende des Ausschusses diese Entscheidung nicht erneut zum Anlass für überschießende Kommentare nimmt."
Als Österreicher muss Piëch nicht aussagen, er könnte dies aber freiwillig tun.