Die Pariser Innenstadt könnte bald zu einer Art Fußgängerzone werden. Wenn es nach den Plänen des Pariser Rathauses geht, soll es eine verkehrsberuhigte Zone geben, um den Autoverkehr massiv einzuschränken. "Wir wollen sie im Zentrum der Hauptstadt umsetzen mit einem Ziel: den Durchgangsverkehr drastisch zu reduzieren. Heute fahren von den circa 180.000 Fahrzeugen, die durch dieses Gebiet fahren, 100.000 ohne anzuhalten durch", sagte David Belliard von den Grünen, im Pariser Rathaus zuständig für Umgestaltung des öffentlichen Raums und Mobilität, der Zeitung "Le Parisien". Künftig sollen nur noch Anwohner, Busse, Taxis, aber auch Handwerker, Gewerbetreibende und Zusteller in diesem Bereich unterwegs sein können.
Es sei nun ein Konsultationsprozess gestartet worden, bei dem die Details geklärt werden sollen. Unklar sei zum Beispiel noch, welche Regeln für Reisebusse gelten sollen, so Belliard. Die Umsetzung der Pläne ist für 2022 anvisiert. Die Zone soll grob gesagt rund um die Seine-Insel Île de la Cité eingerichtet werden und neben den ersten vier Arrondissements auch Teile des fünften, sechsten und siebten Arrondissements betreffen - das ist also ein recht großer Bereich. "Die Einrichtung dieser Zone zielt darauf ab, Fußgänger und Radfahrer zu unterstützen, mehr Sicherheit für sie zu schaffen und die Umweltverschmutzung und den Lärm zu reduzieren", sagte Belliard.