Auch der Sportwagenbauer Porsche büßt in der Corona-Krise kräftig Gewinn ein und sieht seine langfristigen Renditeziele erst einmal in weite Ferne rücken. Das operative Ergebnis der Porsche AG sackte im ersten Halbjahr um mehr als ein Viertel auf gut 1,2 Milliarden Euro ab, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht der Konzernmutter Volkswagen hervorgeht.
Bei einem Umsatz von rund 12,4 Milliarden Euro ergibt sich eine Rendite von knapp zehn Prozent. Mindestens 15 Prozent hat sich Porsche eigentlich als Maßstab gesetzt - und hält daran auch fest. Dafür werde man weitere Maßnahmen zur Effizienzsteigerung ergreifen, kündigte Finanzvorstand Lutz Meschke an.
In der ersten Hälfte 2019 hatte die Porsche AG, zu der auch Finanzdienstleistungen gehören, noch 13,4 Milliarden Euro Umsatz gemacht und knapp 1,7 Milliarden Euro operativen Gewinn eingefahren – ein 500-Millionen-Euro-Bußgeld aus der Dieselaffäre schon abgezogen.