Die Grünen wollen in einer möglichen Jamaika-Koalition umfassende neue Akzente bei der Mobilität setzen. "Da geht es längst nicht nur ums Auto", sagte der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Es gehe um Mobilität überall, in der Stadt und auf dem Land, um sichere Radwege und genügend Geld für Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr. "Wer schlechte Luft, täglichen Staus und den Stress vieler Pendler wirksam bekämpfen will, muss für moderne Busse und Bahnen, verständliche Ticketsysteme und Tarife, für Barrierefreiheit und Digitalisierung sorgen."
Die Jamaika-Unterhändler hatten sich auch am Donnerstag nicht auf ein Papier zur Verkehrspolitik einigen können. Dem Vernehmen nach hakt es bei der Frage eines Enddatums des Verbrennungsmotors. Die Grünen wollen grundsätzlich, dass ab 2030 in Deutschland keine neuen Diesel- und Benzinmotoren mehr zugelassen werden.
Während sie dem Vernehmen nach darauf beharrten, einen möglichen Ausstiegszeitpunkt in die Liste der noch zu klärenden Fragen aufzunehmen, wehrte sich die Union strikt dagegen, überhaupt eine solche Frage zu diskutieren.