Nach dem Diesel-Skandal bei VW können sich in Österreich rund 360.000 betroffene Autobesitzer an Sammelklagen beteiligen.
Das Sozialministerium und die Arbeiterkammer in Wien haben den Verein für Konsumenteninformation (VKI) am Donnerstag mit der Umsetzung beauftragt.
Ein Gutachten des VKI zeige, dass es durch die Abgas-Manipulationen des deutschen Unternehmens Wertminderungen von mehr als 20 Prozent bei Fahrzeugen geben könne.
Auch Folgeschäden wie reduzierte Leistung und erhöhter Verschleiß trotz Software-Update seien demnach möglich.
Alle Geschädigten können sich bis zum 20. Mai anmelden, "um so ihr Recht auf eine angemessene Entschädigung durchzusetzen", sagte Sozialministerin Beate Hartinger-Klein.
Geschädigte können das Auto zwischenzeitlich auch bereits wieder verkauft haben. "Es kann nicht sein, dass vorsätzliche Manipulationen in diesem Ausmaß ohne Folgen bleiben und österreichische Konsumenten auf ihrem Schaden sitzen bleiben", teilte der VKI mit.