Zum Start der geplanten Elektroauto-Offensive des Volkswagen-Konzerns will Betriebsratschef Bernd Osterloh die Produktion zunächst auf ein einziges Werk konzentrieren. "Ein solcher Schritt wäre anfangs sinnvoll. Allein schon, um etwa die Risiken zu minimieren, die bei Neuanläufen entstehen", sagte Osterloh im Vorfeld der Planungsrunde des Konzerns im Oktober und November in Wolfsburg. Es gehe darum, die vorhandene Kapazität auszulasten - als Beispiel nannte er das Werk in Zwickau. Beispielsweise der e-Golf wird bisher in Wolfsburg und Dresden produziert. "Mir geht es um Wirtschaftlichkeit, nicht darum, einen Standort überproportional zu versorgen. Wir haben Menschen an Bord, die müssen wir beschäftigen", betonte Osterloh.
Zuvor hatten in Tschechien Medienberichte für Unruhe gesorgt, wonach Volkswagen einen Teil der Skoda-Produktion in Fabriken außerhalb des Landes verlegen könnte. Im Gespräch sein soll demnach etwa eine Verschiebung des Skoda-Topmodells Superb ins VW-Werk Emden. Ein Volkswagen-Sprecher sagte, die Auslastung der Standorte, aber auch das Abfangen von Produktionsspitzen werde markenübergreifend sichergestellt. Dies werde turnusmäßig überprüft. "Aktuell steht für die Marke Skoda dabei keine Veränderung an", hieß es.