Im Streit um schärfere Klimaschutzvorgaben für die Autoindustrie hat VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh erneut vor drohenden Stellenstreichungen gewarnt. Ein Rückgang beim CO2-Ausstoß um 30 Prozent bis 2030 sei zu schaffen, alles andere bedeute unplanbare Arbeitsplatzverluste, sagte er nach dpa-Informationen am Mittwoch auf einer VW-Betriebsversammlung. Der CSU-Europapolitiker Manfred Weber erklärte nach Angaben aus informierten Kreisen, die europäischen Konservativen stünden für einen Rückgang beim CO2-Ausstoß von 30 Prozent bis 2030 ein.
"Sie können sich darauf verlassen, dass wir als EVP da verlässlich bleiben", sagte Weber, der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei für die Europawahl, zu den CO2-Zielen. Ein stärkerer Rückgang schadet aus seiner Sicht. Osterloh warb seinerseits um Unterstützung aus der Politik, äußerte sich aber zugleich enttäuscht: Vor allem die europäischen Sozialisten, zu denen auch die SPD zählt, hätten sich als "völlig unbeweglich" herausgestellt.