Der Hintergrund: Volkswagen hatte angekündigt, dass in den nächsten fünf Jahren zusätzlich 5000 bis 7000Stellen wegfallensollen. Mit automatisierten Routinearbeiten, Materialeinsparungen und geringerer Modellvielfalt sollten von 2023 an die Kosten weiter sinken und die Gewinnverbesserung um 5,9 Milliarden Euro jährlich steigen. Vorgesehen ist demnach, dass Stellen beim altersbedingten Ausscheiden von Mitarbeitern nicht neu besetzt werden.
Nach Einschätzung von Konzernchef Herbert Diess kostet vor allem der Megatrend Digitalisierung Stellen bei dem Autogiganten. Mit moderner IT ließen sich viele Routinearbeiten und Prozesse automatisieren, sagte er vor den Beschäftigten. "Klar ist: dadurch werden auch in der Verwaltung Arbeitsplätze wegfallen." Dies werde etwa über Altersteilzeit sozialverträglich gelöst werden. Diess betonte, er stehe zur Beschäftigungssicherung bis 2025. Dennoch gebe es keine Alternative: "Wir müssen mit unseren Autos deutlich mehr Geld verdienen, um in die Zukunft investieren zu können."
Diess erklärte, wegen der strengen EU-Vorgaben zum CO2-Ausstoß müsse der Anteil der E-Autos bei Volkswagen bis 2030 bei rund 40 Prozent liegen. Allerdings: "Ein E-Auto wird mit etwa 30 Prozent weniger Arbeit hergestellt als ein Verbrenner. Es wird schwer, das nur mit Fluktuation und Altersteilzeit zu bewältigen." Gleichzeitig fehlten weiterhin Software-Spezialisten. In Zuge des "Zukunftspakts" und auch des neuen Sparprogramms sollen mehrere Tausend Arbeitsplätze in Zukunftsbereichen wie der Softwareentwicklung neu entstehen.