Nach den Beschlüssen zum grundlegenden Umbau beim weltgrößten Autobauer Volkswagen hat Betriebsratschef Bernd Osterloh die volle Unterstützung der Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat angekündigt.
Er begrüße es ausdrücklich, dass der Konzern und die Marke VW Pkw wieder in Personalunion geführt werden sollten, schrieb Osterloh in einem Brief an die Belegschaft, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Am Vorabend hatte der Aufsichtsrat beschlossen, den bisherigen VW-Markenchef Herbert Diess zum Konzernchef zu befördern - als Nachfolger von Matthias Müller.
Gleichzeitig sei dies aber keine Rückkehr zu einem alten System. Zuletzt hatte Ex-Konzernchef Martin Winterkorn sowohl Marke als auch Konzern geführt. Neu eingeführt werden soll laut Osterloh ein stellvertretender Vorsitzender für die Marke, der das Tagesgeschäft verantworte.
Einen solchen Chief Operating Officer (COO) habe der Betriebsrat bereits 2014 gefordert, schrieb Osterloh. Diesen gelte es in den nächsten Wochen zu finden.
Auch neue Konzernstrukturen habe der Betriebsrat bereits vor vier Jahren angemahnt. Ein großes Anliegen sei den Arbeitnehmervertretern immer eine Gruppe für die Volumen-Marken VW, Seat und Skoda gewesen. Damit könnten etwa unnötige Kosten vermieden werden, wie sie bei paralleler Entwicklungsarbeit anfielen.