Der Lichtkonzern Osram verkauft sein traditionelles Beleuchtungsgeschäft an den Münchner Finanzinvestor Stern Stewart Capital. Das teilte Osram mit. Die schwächelnde Sparte, die unter dem Namen Siteco firmiert, sitzt im oberbayerischen Traunreut und stellt im Wesentlichen Beleuchtung für Straßen, Tunnel, Büros und Fabriken her. Einen Kaufpreis für den Bereich, der den Angaben zufolge im vergangenen Geschäftsjahr mit rund 900 Mitarbeitern einen Umsatz von mehr als 200 Millionen Euro erwirtschaftete, nannte das Unternehmen nicht.
Osram produziert mittlerweile hauptsächlich LED-Beleuchtung für Autos und optische Halbleiter. Von der Glühbirnenproduktion - ehedem Keimzelle des Unternehmens - hat Osram sich schon vor Jahren getrennt. Allerdings lief auch das Hightech-Geschäft in den vergangenen Monaten nicht gut. 2018 verunsicherte Osram die Anleger mit zwei Gewinnwarnungen, da die Autoindustrie als ein Hauptabnehmer von Osram-Produkten ebenfalls in einer schwierigen Phase ist - unter anderem aufgrund des Handelskonflikts der USA mit China.