Der Lichtkonzern Osram streicht wegen eines schwächer als erwartet verlaufenen ersten Halbjahres seine Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr zusammen. Auch der schwache Dollar macht das Unternehmen pessimistischer. So erwartet der Konzern einen deutlichen Rückgang im operativen Geschäft sowie beim Gewinn je Aktie. Weitere Belastungen im Zusammenhang mit einem avisierten Stellenabbau könnten den Gewinn sogar noch stärker sinken lassen. Investoren erwischte die Nachricht auf dem falschen Fuß. Die Aktie brach am Mittwoch um mehr als 10 Prozent ein.
Der Umsatz dürfte im Geschäftsjahr bis Ende September auf vergleichbarer Basis nur noch um 3 bis 5 Prozent wachsen, teilte das MDax-Unternehmen am Dienstagabend nach Börsenschluss mit. Bisher hatte der Vorstand ein Plus von 5,5 bis 7,5 Prozent erwartet. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) soll statt 700 Millionen jetzt nur noch rund 640 Millionen Euro erreichen. Im Vorjahr hatte Osram 695 Millionen Euro erzielt. Für den Gewinn je Aktie hat Osram statt 2,40 bis 2,60 Euro nur noch 1,90 bis 2,10 Euro im Auge. Der vergleichbare Vorjahreswert lag bei 2,78 Euro. Damit schätzt das Management die Entwicklung auch deutlich schlechter ein als von Analysten erwartet.