Der angeschlagene Lichtkonzern Osram hat der Corona-Pandemie im zweiten Geschäftsquartal dank der Restrukturierung ein Stück weit getrotzt. Zwar ging der Umsatz auf vergleichbarer Basis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund acht Prozent auf 821 Millionen Euro zurück, doch das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um knapp 37 Prozent auf 96 Millionen Euro zu. Die entsprechende Marge verbesserte sich auf 11,7 Prozent nach 8,1 Prozent ein Jahr zuvor. Das lag neben Strukturmaßnahmen aber auch auch neuen Rechnungslegungsvorschriften.
Am Kapitalmarkt sorgten die Nachrichten kaum für Bewegung, stehen doch weniger die Zahlen als viel mehr der Übernahme durch AMS im Fokus. Die Osram-Aktie lag am Vormittag zuletzt 0,3 Prozent im Minus. Im laufenden Jahr haben die Papiere bislang rund 15 Prozent an Wert eingebüßt, sich nach dem Corona-Crash zuletzt aber wieder deutlich erholt. In den zurückliegenden drei Jahren steht für die Titel jedoch ein Minus von rund 43 Prozent zu Buche.