Mit einem Festakt und einem Tag der offenen Tür hat das Opel-Werk in Eisenach sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Mehr als 8000 Besucher zog es am Samstag nach Angaben eines Unternehmenssprechers auf das Werksgelände. Dort nutzten sie unter anderem die Chance, hinter die Kulissen der Produktion zu schauen und sich ein Bild vom Karosseriebau bis zur Endmontage zu machen. Am 23. September 1992 hatte der Rüsselsheimer Automobilhersteller das Thüringer Werk eröffnet. Seitdem sind mehr als drei Millionen Autos vom Band gerollt. In die Fabrik flossen insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro.
Opel-Werk Eisenach feiert Jubiläum
"Die Menschen hier identifizieren sich mit dem Opel-Werk mehr als mit irgendeinem anderen Arbeitgeber", sagte Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke), die dem ehemaligen Werkleiter des Automobilwerkes Eisenach (AWE), Wolfram Liedtke, die Ehrenmedaille der Stadt überreichte. Er hatte schon kurz nach der deutsch-deutschen Grenzöffnung Kontakte zu Opel und der damaligen Mutterfirma General Motors aufgenommen.
Opel gehörte zu den ersten Automobilherstellern, die sich kurz nach dem Mauerfall 1989 zu einem Standort in Ostdeutschland bekannten. Mit dem Werk setzen die derzeit rund 1800 Beschäftigten die mehr als 120 Jahre währende Automobilbaugeschichte in der Wartburgstadt fort - allerdings mit Höhen und Tiefen. Immer wieder gab es in Eisenach seit Ende der 1990er Jahre Auslastungsprobleme, die mit Kurzarbeit verbunden waren. (dpa-AFX/os)
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