Dem Automobil-Dienstleister Segula schlägt aus den Reihen der Opel-Belegschaft weiterhin tiefes Misstrauen entgegen. Dass die Franzosen ihr Konzept eines "Engineering-Campus" unverändert weiter verfolgten, habe unter den IG-Metall-Vertrauensleuten Unverständnis und Fassungslosigkeit ausgelöst, berichteten am Donnerstag Teilnehmer einer Versammlung am Opel-Stammsitz Rüsselsheim. Am Vortag hatten Unternehmen und Betriebsrat vereinbart, dass den Mitarbeitern des Opel-Entwicklungszentrums Abfindungen angeboten werden sollen, statt sie sofort an Segula abzugeben.
Ursprünglich sollten 2000 Opelaner zu dem Dienstleister wechseln, der bis zum Sommer auch Gebäude und Einrichtungen im Opel-Werk sowie im Testzentrum Rodgau-Dudenhofen übernehmen will. Nach dem Abfindungskompromiss ist unklar, wie viele Leute tatsächlich wechseln.