Berlin. Bei amtlichen Messungen von Diesel-Autos ist bei zwei Modellen ein zu hoher CO2-Ausstoß festgestellt worden. Insgesamt sollen rund 17.000 Wagen betroffen sein.
Bei einer inzwischen nicht mehr produzierten Version des Opel Zafira mit 1,6-Liter-Motor lagen die Emissionen höher als die zulässige Toleranzschwelle von vier Prozent über dem genehmigten Wert. Das geht aus einem am Dienstag vorgestellten Bericht der Untersuchungskommission des Bundesverkehrsministeriums hervor, die nach dem Abgas-Skandal bei Volkswagen eingesetzt worden war. Opel sei vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zu einer Umrüstung aufgefordert worden.
Als zweites Modell überschritt ein nicht mehr produzierter Smart Fortwo mit 0,8-Liter-Motor die Schwelle. Für eine gesicherte Bewertung seien aber noch weitere Messungen an anderen Fahrzeugen des Typs nötig. Opel und Daimler gaben an, in der Sache vollumfänglich mit den Behörden zu kooperieren.
Insgesamt wurde der Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids bei 19 Fahrzeugen bewertet, die von deutschen Herstellern stammen oder als Typ hierzulande genehmigt wurden. Bei den anderen Modellen wurde nichts beanstandet. Für weitere zehn Autos ausländischer Marken oder mit Typgenehmigung im Ausland laufen demnach noch Prüfungen.