Rüsselsheim/Berlin. Nach dem Spitzengespräch von Politik und Peugeot in Berlin hoffen die 19.000 deutschen Opel-Mitarbeiter auf mehr Informationen zum Verkauf des Autobauers an den französischen PSA-Konzern. An allen deutschen Standorten finden am Donnerstag zeitgleich Betriebsversammlungen statt. Gesamtbetriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug will sich im Stammwerk Rüsselsheim vor der Presse äußern.
Belegschaft, IG Metall und Betriebsräte hatten das Opel-Management und den US-Mutterkonzern General Motors (GM) zuletzt für deren Informationspolitik kritisiert. Betriebsversammlungen in den Werken Rüsselsheim und Kaiserslautern waren daher am vergangenen Freitag unterbrochen worden; das sollte Druck auf das Management aufbauen. Nach Angaben des Betriebsrats kam danach Bewegung in die Gespräche.
Am Mittwoch hatte PSA-Chef Carlos Tavares bei einem Treffen in Berlin der Bundesregierung und den Ministerpräsidenten der Länder mit Opel-Werken versichert, dass bei der Übernahme des Herstellers alle Standort- und Jobgarantien eingehalten werden. Tavares betonte, er wolle eng mit den Arbeitnehmervertretungen zusammenarbeiten. An dem Spitzengespräch nahm auch IG-Metall-Chef Jörg Hofmann teil.