Rüsselsheim. Der Autobauer Opel wehrt sich weiterhin gegen den Vorwurf, illegale Abschaltvorrichtungen für die Abgasreinigung in seine Dieselfahrzeuge eingebaut zu haben.Man habe der zuständigen Kommission des Bundesverkehrsministeriums die geforderten Unterlagen über die Funktionsweise der Abgasreinigung vorgelegt. "Wir sind davon überzeugt, dass unsere Motoren die gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich der Stickoxid-Emissionen erfüllen und dass die Anschuldigungen ein falsches Verständnis der Arbeitsweise von Diesel-Motoren widerspiegeln", teilt der Hersteller mit. Weitere Fragen der Behörden werde Opel selbstverständlich beantworten.
Bei Nachprüfungen des Kraftfahrt-Bundesamtes im Zuge des VW-Skandals war unter anderem ein Opel Zafira mit erhöhten Abgaswerten aufgefallen. Bei einer Geschwindigkeit von über 140 km/h oder einer Höhe von mehr als 1000 Metern wird die Abgasreinigung des Fahrzeugs automatisch heruntergeregelt. Opel beruft sich auf eine Ausnahmeregelung zum Schutz des Motors. Verkehrsminister Alexander Dobrindt hatte Opel-Vertreter um eine Erklärung gebeten. Bei dem Gespräch konnten jedoch nicht alle Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Abgasreinigung ausgeräumt werden. (dpa/swi)