An diesem Samstag eröffnet der Autobauer am Werksstandort mit einem Volksfest eine neue Halle für Ersatzteile, für die rund 60 Millionen Euro investiert wurden. Zugleich beginnt in der ehemaligen Opel-Lehrlingswerkstatt eine Weiterbildungsstätte für zunächst 250 junge Menschen - überwiegend Flüchtlinge - mit der Arbeit. Sie können ehemalige Opel-Werkzeuge für die Ausbildung in metallverarbeitenden Berufe nutzen, wie ein Sprecher der Entwicklungsgesellschaft "Bochum Perspektive 2022" sagte.
Opel hat mit der neuen Ersatzteilhalle den Personalstand von früher gut 400 auf 700 Beschäftigte aufgestockt und früheren Produktions-Mitarbeitern angeboten, zum Ersatzteillager zu wechseln. Außerdem sollen bis 2019 rund 600 neue Jobs auf dem Werksgelände in einem neuen Post-Paketzentrum entstehen, die Bochumer Universität siedelt ein Institut an und mehrere weitere Unternehmen wollen Standorte aufbauen. Bis 2022 rechnet der Sprecher der Entwicklungsgesellschaft nach jetzigem Stand - einschließlich der Post - mit rund 2000 Arbeitsplätzen am Standort.
Die Eröffnung der Lagerhalle sei ein "besonderer Tag für Bochum und für Opel", sagte der stellvertretende Opel-Betriebsratsvorsitzende am Standort, Ralf Bakenecker. Geplant sind Info-Stände, Probefahrten, eine Autoausstellung und ein buntes Programm mit Live-Musik. (dpa)