Der in den USA verurteilte frühere Volkswagen-Manager Oliver Schmidt wehrt sich gegen seine fristlose Kündigung durch den Autobauer. "Die Klage liegt beim Arbeitsgericht Braunschweig vor", sagte eine Gerichtssprecherin am Dienstag. Zuvor hatte "Bild" online darüber berichtet.
Nach Angaben der Gerichtssprecherin hatte Volkswagen Schmidt am 19. Dezember fristlos gekündigt, zwei Wochen nach der Verurteilung durch ein US-Gericht.Der 49-jährige Schmidt hält die Kündigung nach Angaben seines Anwalts für rechtswidrig, weil er sich an Weisungen des Unternehmens gehalten habe. "Dass er nun die fristlose Kündigung erhalten hat, offenbar, weil er die ihm erteilten Weisungen befolgt hat, ruft in Herrn Schmidt nicht nur das Gefühl hervor, ungerecht behandelt zu werden, es ist arbeitsrechtlich auch höchst zweifelhaft", sagte der Anwalt dem Bayerischen Rundfunk.
Ein Termin für die Güteverhandlung steht den Angaben zufolge noch nicht fest. Ein Volkswagen-Sprecher wollte nichts zu dem Fall sagen.