Der Streit um Dieselfahrverbote in nordrhein-westfälischen Städten geht in eine weitere Runde. Am Donnerstag (10.00 Uhr) verhandelt das Oberverwaltungsgericht in Münster über den Luftreinhalteplan für Köln. Die Deutsche Umwelthilfe hatte in erster Instanz vor dem Kölner Verwaltungsgericht ein weiträumiges Fahrverbot erreicht. Dagegen ist das Land Nordrhein-Westfalen in Berufung gegangen. Das Gericht will seine Entscheidung noch am Donnerstag verkünden.
Die Luftverschmutzung in der Millionenstadt ist seit langem viel zu hoch. Laut EU-Grenzwert dürfen es im Schnitt nur 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter sein, an einigen Stellen der Stadt ist man von dieser Grenze weit entfernt. Am schlimmsten sieht es am rechtsrheinischen Clevischen Ring aus, dort wurden 2017 62 Mikrogramm gemessen. Ein Jahr später sank der Wert auf 59 Mikrogramm.