Im milliardenschweren Musterprozess von Investoren zur Volkswagen-Dieselaffäre will das Oberlandesgericht Braunschweig Hinweise zum weiteren Verfahren geben. Wie eine Sprecherin am Montag mitteilte, wurden deshalb die Termine für November, Dezember und Januar erst einmal aufgehoben. Der Senat habe bereits einen entsprechenden Hinweis in der jüngsten Verhandlung gegeben. Die Richter gehen davon aus, dass die Verfahrensbeteiligten dazu Stellungnahmen abgeben wollen, wie die Sprecherin sagte. In dem Beschluss wolle der Senat entscheiden, welche weiteren Themen zu erörtern seien und wo noch Aufklärungsbedarf bestehe.
In dem Prozess nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG) wird seit drei Jahren verhandelt. Im Zentrum steht die Frage, ob VW die Märkte rechtzeitig über den Skandal um Millionen von manipulierten Dieselmotoren informierte. Ein Ende ist nicht in Sicht. (dpa/swi)
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