Ein schwaches Gaming-Geschäft hat den Chipkonzern Nvidia im vergangenen Quartal deutlich gebremst. Der Umsatz lag nach vorläufigen Zahlen bei 6,7 Milliarden Dollar (rund 6,6 Mrd Euro) und verfehlte damit klar die eigene Prognose von 8,1 Milliarden Dollar. Das wäre ein Plus von drei Prozent im Jahresvergleich - aber ein Rückgang von 19 Prozent zum Vorquartal.
Auslöser war vor allem ein deutlicher Rückgang im Gaming-Geschäft, in dem Nvidia mit Grafikkarten stark ist. Die Erlöse des Bereichs fielen mit 2,04 Milliarden Dollar um ein Drittel im Vergleich zum Vorjahresquartal und um 44 Prozent binnen drei Monaten. Nvidia begründeten diesen Trend mit der schwachen Wirtschaft. Konjunktursorgen und die hohe Inflation führen dazu, dass Verbraucher sparsam sind. Angesichts der erwarteten weiteren Nachfrage-Schwäche will Nvidia eine Abschreibung von 1,32 Milliarden Dollar auf Lagerbestände vornehmen.
Nvidia ist auch ein wichtiger Chiplieferant für die Autoindustrie und kooperiert mit diversen Herstellern etwa beim Thema autonomes Fahren.