Nutzfahrzeuge in der EU sehr gefragt

Brüssel. Die Zahl der in der Europäischen Union erstmals zugelassenen Nutzfahrzeuge ist im Januar deutlich gestiegen. Nach Angaben des europäischen Branchenverbands ACEA legte die Zahl der Neuzulassungen im Januar im Vergleich zum ersten Monat 2015 um 12 Prozent auf fast 160.000 Lastwagen, Lieferwagen und Busse zu.

Auf dem deutschen Markt verkauften die Hersteller im Januar 11,5 Prozent mehr Nutzfahrzeuge. Schwere Lkw mit über 16 Tonnen Gewicht liefen mit plus 12,6 Prozent gut, EU-weit war die Steigerung im Schnitt mit 18,4 Prozent aber noch größer. Bei den leichten Nutzfahrzeugen bis zu 3,5 Tonnen schloss Deutschland den Januar mit einem Zuwachs von 11,8 Prozent ab. Deutlicher als in Deutschland waren die Zuwächse etwa in Italien (23,9 Prozent) und Spanien (21,0 Prozent).

Schlechter als bei den Lastern entwickelte sich das Geschäft bei den Bussen. Für den Bereich meldete ACEA europaweit 0,2 Prozent weniger Neuzulassungen. In einzelnen Ländern wie Großbritannien (minus 26,8 Prozent) und Italien (minus 10,0 Prozent) war der Rückgang noch deutlich stärker.

Wie das Jahr 2016 sich für die Nutzfahrzeugbranche weiterentwickelt, bleibt abzuwarten. Daimlers-Lkw-Chef Wolfgang Bernhard stellt sich beispielsweise auf ein weltweit herausforderndes Jahr für seine Sparte ein. "Ein schwieriges Umfeld wird noch schwieriger", hatte Bernhard am Montag in Stuttgart gesagt.

Hier geht es zu einem PDF des ACEA mit etlichen Grafiken und Statistiken zu den Nutzfahrzeug-Neuzulassungen.