Nur jeder dritte Autofahrer in Deutschland (34 Prozent) ist dafür, dass ein sogenannter Unfalldatenspeicher (UDS) ähnlich einer Flugzeug-Blackbox verpflichtend in Autos eingebaut wird. Das hat eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsunternehmens Ipsos im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) ergeben.
Damit ließen sich Unfälle besser aufklären und analysieren (85 Prozent) und die Schuldfrage leichter klären (81 Prozent), führen die Befürworter unter anderem als Vorteile ins Feld.
Dagegen sind zwei von fünf Autofahrern (42 Prozent) der Ansicht, der Einbau dürfe nur freiwillig passieren. Unter anderem befürchten sie Datenschutzverletzungen (69 Prozent) und Möglichkeiten zur Manipulation (39 Prozent). Rund jeder Siebte (14 Prozent) will den Einbau nur in beruflich genutzten Fahrzeugen sehen. UDS sichern Fahrdaten von Autos, die sich zwar nach einem Unfall auswerten lassen, sich ansonsten aber laut DVR nach wenigen Sekunden wieder automatisch löschen.
Im November und Dezember 2017 wurden 2000 Personen ab 18 Jahren befragt, darunter waren knapp 1500 Autofahrer. (dpa/ree)
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