Der nordrhein-westfälische Landtag hat sich gegen einen Einstieg des Landes beim angeschlagenen Stahlkonzern Thyssenkrupp ausgesprochen.
Das Parlament lehnte am Freitag einen entsprechenden Antrag der SPD-Opposition mit den Stimmen von CDU, FDP und AfD bei Enthaltung der Grünen ab. Zudem wurde von allen anderen Fraktionen ein Antrag der Grünen abgelehnt, in dem unter anderem gefordert wurde, die Zukunft des Konzerns mit Hilfe des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) langfristig zu sichern.
NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) sagte, eine solche Option werde bereits von den Bundesministerien für Wirtschaft und für Finanzen geprüft. Offenbar strebten die Sozialpartner und das Unternehmen im Moment eher an, den Stahlbereich allein unter den WSF zu stellen. "Das macht es nicht einfacher", sagte Pinkwart.