Die schwache Autokonjunktur hat dem Verbindungstechnikspezialisten Normaim dritten Quartal weiter zugesetzt. "Die angespannte Situation auf dem globalen Automobilmarkt stellt nach wie vor eine Herausforderung für uns dar", verdeutlichte Finanzvorstand Michael Schneider, der seit dem Abgang des ehemaligen Konzernchefs Bernd Kleinhens im Sommer dessen Aufgaben mit übernommen hat. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging der Überschuss um gut ein Fünftel auf 16,4 Millionen Euro zurück, wie das SDax-Unternehmen bei der Vorlage ausführlicher Zahlen mitteilte.
Der Kapitalmarkt reagierte mit wenig Begeisterung. Die Norma-Aktie lag am Vormittag knapp zwei Prozent im Minus und notierte zuletzt bei 35,36 Euro. Seit Beginn des Jahres haben die Papiere fast 20 Prozent an Wert verloren und gehören damit zu den schwächeren Titeln im Nebenwerteindex SDax, in den Norma erst kürzlich abgestiegen war.
Wegen der schlechteren Geschäfte mit der Autoindustrie hatte der Zulieferer bereits Mitte Oktober zum wiederholten Mal seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2019 gekappt und dabei unter anderem auf den Einbruch des Geschäfts in den USA verwiesen. Die gesenkte Prognose wurde nun bestätigt. Bei den Erlösen erwartet Norma einen deutlichen Rückgang. Bei der bereinigten Ebita-Marge geht das Management weiterhin von einem Wert von über 13 Prozent aus.