Nach einer Erholung im dritten Jahresviertel blickt der Verbindungstechnik-Spezialist Normatrotz der Corona-Pandemie zuversichtlich nach vorne. "Die Talsohle ist durchschritten, das sehen wir jetzt auch am Ergebnis", sagte Konzernchef Michael Schneider am Mittwoch im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. In Anbetracht des schwierigen Umfelds und der "alles andere als günstigen Rahmenbedingungen" habe Norma ein gutes Quartal hingelegt. "Unser Geschäft hat sich deutlich erholt", bekräftigte Schneider, der mit Blick auf das laufende vierte Quartal aber mit verschiedenen Unwägbarkeiten rechnet.
"Da gibt es noch einige unberechenbare Faktoren wie die US-Wahl oder Covid-19. Aktuell ist die Volatilität sehr hoch", sagte der Manager, der Norma im Hinblick auf die künftige Wettbewerbsfähigkeit gut aufgestellt sieht. So verwies Schneider etwa auf das Wassermanagement-Geschäft in den USA, das sich entgegen des Markttrends äußerst positiv entwickelt habe. Auch in China habe der Markt im für den Zulieferer Norma besonders wichtigen Automobilgeschäft wieder stark angezogen. Dagegen sei die Lage in Europa und Amerika nach wie vor "ziemlich krisengeschüttelt".
Eine Einschätzung für 2021 abzugeben sei zwar noch zu früh. Doch geht Schneider davon aus, dass der seit geraumer Zeit im Sinkflug befindliche Automarkt seine aktuellen Erholungstendenzen im kommenden Jahr fortsetzen dürfte. "Auch das Wassergeschäft wird sich weiter positiv entwickeln", ist der Konzernlenker überzeugt.