Nach Inkrafttreten der bundesweit ersten Dieselfahrverbote zur Luftverbesserung in Hamburg bekommen Verbotssünder noch Schonfrist. Erst ab Dienstag kommender Woche wird die Polizei stichprobenartig die Einhaltung der auf zwei Straßenabschnitten im Bezirk Altona geltenden Fahrverbote kontrollieren, wie ein Sprecher am Freitag sagte. Das bedeute aber nicht, dass eine Streifenwagen-Besatzung nicht schon vorher ein auf den betroffenen Straßen fahrendes Dieselauto anhalten könne, wenn es offensichtlich nicht die Abgasnorm Euro-6 erfülle, betonte er. Verwarn- oder Bußgelder sollen derzeit aber noch nicht verhängt werden.
In der Anfangsphase setze die Polizei auf Information, nicht Sanktion, hatte der stellvertretende Leiter der Verkehrsdirektion, Karsten Wegge, nach dem Inkrafttreten angekündigt. Später kosten Verbotsverstöße 25 Euro für Pkw- und 75 Euro für Lkw-Fahrer. Die ersten Großkontrollen wird es nach bisheriger Planung der Polizei in der übernächsten oder der darauf folgenden Woche geben.