Der japanische Autobauer Nissan muss in den USA erneut Hunderttausende Autos wegen fehlerhafter Airbags in die Werkstätten rufen. Weil Teile des hilfsweise nach dem Takata-Skandal eingebauten Airbagsystems ebenfalls explodieren könnten, werde Nissan bis zu 307.962 betroffene Autos mit neuen Geräten ausstatten, teilte die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSAmit.
Die NHTSA hatte bereits mitgeteilt, dass es auch bei den in Takata-Rückrufen ersatzweise eingebauten Airbag-Inflatoren Probleme gebe, von denen viele Automarken betroffen sein könnten. Darunter befinden sich auch die deutschen Autobauer Volkswagen, dessen Tochter Audi, BMW sowie Daimler mit seinen Vans. Produziert hatte Takata schätzungsweise 10 Millionen der möglicherweise fehlerhaften Teile für den US-Markt. Wie viele davon insgesamt in Autos eingesetzt sind, sei noch unklar. Einige Hersteller hätten bereits mit entsprechenden Rückrufen begonnen.