Der japanische Renault-Partner Nissan rechnet wegen der Corona-Pandemie für das gerade abgelaufene Geschäftsjahr erstmals seit elf Jahren mit einem Nettoverlust. Wie der vom Skandal um den angeklagten und in den Libanon geflohenen Ex-Chef Carlos Ghosn erschütterte Konzern am Dienstag bekannt gab, ist zum Bilanzstichtag 31. März mit einem Verlust von bis zu 95 Milliarden Yen (817 Mio. Euro) zu rechnen.
Im Februar hatte Nissan noch mit einem Nettogewinn von 65 Mrd. Yen gerechnet. Diese Zahl dürfte jedoch nun wegen der Folgen der Corona-Krise um 150 bis 160 Mrd. Yen niedriger liegen, hieß es. Nissan verschob die Vorlage seiner Jahresbilanz auf den 28. Mai.