Der japanische Autobauer Nissan muss in seinem ersten Geschäftsquartal einen noch herberen Gewinneinbruch verkraften als ohnehin von Analysten vermutet. Der Konzern bestätigte einen entsprechenden Bericht der Wirtschaftszeitung "Nikkei" als "weitgehend richtig".(NEU! EILMELDUNG: Nissan streicht weltweit 12.500 Stellen)
Der Autobauer aus Yokohama werde bei seinem operativen Gewinn von April bis Juni einen scharfen Rückgang von rund 90 Prozent zum Vorjahreswert 109 Milliarden Yen (900 Mio Euro) ausweisen, hieß es in dem Bericht ohne Nennung von Quellen. Analysten hatten bei dem Autobauer aus Yokohama zuvor lediglich mit einem Minus von 66 Prozent gerechnet. Auf die Aktie hatte der Bericht nach Börsenschluss in Tokio keine Auswirkung mehr.
Nissan will am Donnerstag den Quartalsbericht vorlegen. Die Nachrichtenagentur Kyodo hatte zudem berichtet, der Autobauer wolle 5200 Stellen mehr als bisher geplant streichen, um die Kosten zu senken. Mit den bereits im Mai verkündeten Jobabbau von 4800 Stellen würde Nissan dann rund 7 Prozent seiner Belegschaft einsparen.