Wenige Tage nach seiner Lungentransplantation sehen die Ärzte den dreifachen Formel-1-Weltmeister Niki Lauda auf dem Weg der Besserung. Bereits kurz nach der Operation sei der 69-Jährige bei vollem Bewusstsein gewesen, teilte das Allgemeine Krankenhaus (AKH) am Montag in Wien mit. "Er konnte extubiert werden und selbstständig atmen. Seither kam es zu einer kontinuierlichen Verbesserung, alle Organe funktionieren gut." Das AKH bezeichnete den Verlauf als "sehr zufriedenstellend". Lauda, in Österreich eine Art Nationalheld, hatte am vergangenen Donnerstag eine neue Lunge erhalten.
Der Unternehmer und Aufsichtsratschef des Formel-1-Weltmeisterteams Mercedes hatte im Juli einen Urlaub auf Ibiza abgebrochen, um sich wegen einer hartnäckigen Sommergrippe in Wien behandeln zu lassen. Dann verschlechterte sich sein Zustand dramatisch. Lauda hatte bei seinem Horror-Unfall 1976 auf dem Nürburgring giftige Dämpfe eingeatmet. Trotz schwerster Verletzungen und Verbrennungen kehrte er nur 42 Tage später auf die Rennstrecke zurück. Jahre später musste er sich zweimal einer Nierentransplantation unterziehen.