Autozulieferer mit Sitz in Niedersachsen sollen im Fall von Corona-Verlusten bei gleichzeitig akutem Kapitalbedarf jetzt einen ergänzenden Hilfsfonds des Landes nutzen können. Das Programm "NTransformation Kfz-Zulieferer" habe zunächst einen Umfang von 30 Millionen Euro, teilte das Wirtschaftsministerium am Montag in Hannover mit. Es geht um Beteiligungen eines entsprechenden öffentlichen Fonds von bis zu fünf Millionen Euro pro Firma. Damit sollen das Eigenkapital kurzfristig aufgestockt und so auch die Chancen für weitere Kredite erhöht werden. Die landeseigene NBank übernimmt die Organisation, sie entscheidet auch bei der Vergabe mit.
Ziel ist es, unter Druck geratenen Unternehmen der Zulieferbranche die nötigen Investitionen etwa in Digitalisierung oder die Fertigung von Teilen für Elektroantriebe zu erleichtern. Besonders kleine und mittelgroße Betriebe haben dabei Schwierigkeiten, zumal für die Weiterbildung der Belegschaften oft viel zusätzliches Geld ausgegeben werden muss. Um von dem niedersächsischen Fonds gefördert zu werden, müssen sie allerdings auch konkrete Corona-Einbußen nachweisen. Zur Ausweitung der Mittel könnten bald private Investoren hinzukommen.