Ein stark steigender Bedarf durch die E-Mobilität und gleichzeitig höhere Recycling-Anforderungen könnten die Versorgung mit Nickel in den kommenden Jahren unter Druck setzen. Das wichtige Metall - bisher vor allem in der Stahlproduktion eingesetzt - dürfte künftig in noch größerem Umfang in die Fertigung von Batterien fließen. Die Deutsche Rohstoffagentur (Dera) schätzt in einer aktuellen Analyse, dass Nickel schon 2025 hinter der Nutzung als Bestandteil von Legierungen und Edelstählen am zweithäufigsten für Energiespeicher etwa in Elektroantrieben zur Anwendung kommt.
Damit einhergehen könnten Risiken bei Verfügbar- und Nachhaltigkeit, heißt es zu der Studie, die am Dienstag vorgestellt wird. "Wir gehen davon aus, dass sich der globale Nickelbedarf je nach Szenario von heute rund 2,4 auf bis zu 3,4 Millionen Tonnen 2025 erhöhen wird", so Michael Szurlies von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover. DieDera berät als Spezialabteilung der BGRdie Bundesregierung, Wirtschaft und NGOs bei Rohstoffthemen, zum Beispiel zur Versorgungssicherheit und zu den ökologischen Folgen.