Einen Zusammenschluss von Opel und PSA Peugeot Citroen hält Opel-Chef Karl-Thomas Neumann für "prinzipiell sinnvoll". Das schrieb er am Freitag auf Twitter. Man wolle die Zukunft von Opel nachhaltig gestalten und habe großes Verständnis für die vielen Fragen der Kunden undMitarbeiter.
Einem bislang unbestätigten Bericht des "Manager Magazins" zufolge, soll Opel auch nach einer Übernahme durch PSA ein eigenständiges Unternehmen bleiben. Zudem solle Neumann an der Spitze bleiben.
Ein Zusammengehen mit PSA ist prinzipiell sinnvoll. /KTN
— Karl-Thomas Neumann (@KT_Neumann) 17. Februar 2017
Die Gespräche zwischen GM und PSA sind zwar weit fortgeschritten, heißt es, aber noch nicht abgeschlossen. Dennoch deutet momentan alles darauf hin, dass PSA Opel übernehmen wird. Deutsche Arbeitnehmer, Gewerkschaften und Politiker machen sich Sorgen um die deutschen Standorte und Arbeitsplätze.
Für die Bundes- und Landesregierungen soll Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Maschnig die Koordination übernehmen. Opel hat seit 1999 keine schwarzen Zahlen mehr geschrieben. Von Experten wird eine mögliche Übernahme im Großen und Ganzen eher positiv gesehen. Man erwartet, dass PSA als europäischer Konzern mit starken Gewerkschaften mehr Verständnis für Opel hat als die Amerikaner. Werksschließungen sind zwar möglich, werden aber als eher unwahrscheinlich eingestuft. (dpa/swi)
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