Neuer Chef nährt Hoffnung auf Ende der Schlammschlacht bei Tata

Das indische Firmenimperium Tata hat einen neuen Chef: Natarajan Chandrasekaran übernahm am Dienstag den Job des Vorstandsvorsitzenden der Muttergesellschaft Tata Sons.

Dienstag, 21. Februar 2017, 12.29 Uhr

Der Jaguar Studie i-Pace soll bereits 2018 ein Serienmodell folgen. (Foto: Jaguar)

Die Reichweite beträgt nach europäischem Normzyklus rund 500 Kilometer.

Die Konzeptstudie ist 4,67 Meter lang und 1,89 Meter breit.

Seine Energie bezieht das Konzept-Fahrzeug aus einer von JLR selbst entwickelten 90 kWh-Lithium-Ionen-Batterie.

Insgesamt kommen die beiden Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse auf 400 PS.

Auffällig ist das Cab-Forward-Profil. Die Frontscheibe setzt weit vorne an und rückt die gesamte Fahrzeugkabine optisch nach vorne.

Den Sprint von 0 auf 100 km/h schafft der i-Pace in vier Sekunden.

Laut Jaguar Land Rover-Entwicklungsvorstand Wolfgang Ziebart nutzt der i-Pace das volle Potenzial eines Electric Vehicle in Bezug auf Platzausnutzung, Fahrspaß und Performance.

Trotz der relativ flach und damit sportlich abfallenden Heckscheibe fasst der Kofferraum mit 530 Litern mehr als der eines konventionellen Modells.

Das Jaguar Elektro-SUV wartet mit einem konfigurierbaren und virtuellen HD-Kombiinstrument mit 12 Zoll sowie farbigem Head-Up-Display auf.

Außerdem ist der i-Pace mit einem WLAN-Hotspot ausgestattet.

Anstelle des Schaltknaufs finden sich Staufächer für Smartphone, Schlüssel oder andere kleine Gegenstände.

Der i-Pace kann in 90 Minuten auf 80 Prozent aufgeladen werden.

In etwas über zwei Stunden soll der Akku wieder 100 Prozent erreichen.

Bislang war er Geschäftsführer der IT-Tochter Tata Consultancy Services, dem größten Einzelunternehmen der Gruppe. Tata will damit auch einen monatelangen, öffentlich geführten Führungsstreit beenden.

Die Tata Group hat weltweit mehr als 660 000 Mitarbeiter und erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 100 Milliarden Dollar (94 Mrd Euro) Umsatz. Chandrasekaran übernimmt den Vorsitz von Firmenpatriarch Ratan Tata, der eigentlich Ende 2012 von allen Ämtern zurückgetreten war.

Im Oktober 2016 übernahm er den Posten jedoch wieder, nachdem sein Nachfolger Cyrus Mistry überraschend gefeuert worden war. Es folgte eine über zweimonatige Schlammschlacht zwischen beiden. Mistry wurde nach und nach auch aus allen Tochterfirmen gedrängt.

"Ich freue mich darauf, die Tata Group enger zusammenzubringen und nicht nur geschäftlich, sondern auch gesellschaftlich einen Unterschied zu machen", sagte Chandrasekaran am Dienstag. (dpa)

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